Obwohl er ihn vermeiden will,
trennt der Deutsche seinen Müll
und trägt damit dazu bei
(neben seinem Seelenheil),
dass es sauber um ihn bleibt,
während er sich alles einverleibt.
Nachdem es seinen Zweck erfüllt,
stapelt sich hinter der Tür
Plastik, Blech, Glas und Papier
Der ganze Raum ist zugemüllt.
Und ist fast alles schon verstellt,
wird noch einmal nachbestellt.
Meterweise Noppenfolie,
welche neue Waren schone
und des Lebens Überfluss
im Übermaße schützen muss,
schmiegt sich sanft an Einwegtüten,
die nun Joghurtbecher hüten.
Am Morgen dann, wenn er noch träumt,
wird alles sauber weggeräumt.
Was dann geschieht, er weiß es nicht
und ist doch voller Zuversicht,
dass alles sorgsam wird entsorgt,
was er von dieser Welt geborgt.
Falls nicht, könne er auch nichts machen
und so kauft er sich achtlos Sachen,
die den für sie bestimmten Zweck
erfüllen. Und dann wirft er sie weg.
Es lohnt sich nicht, zu reparieren,
weswegen Deutsche Müll sortieren.