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Es steht etwas im Raum.
Es scheint recht unscheinbar
und ist ein wenig staubig,
es steht wohl schon länger da.
Es steht, wie man es stehen ließ,
als wär´ es nicht gewollt.
Es steht dort wie bestellt
und nicht abgeholt.

Wie man es auch zurechtrückt,
wohin man es auch schiebt,
wo man es auch versteckt
und wie man es verbiegt,
es lässt sich nicht verleugnen
und auch nicht verdrehen
und bleibt unausweichlich
auf seinem Standpunkt stehen.

Es steht etwas im Raum.
Es liegt was in der Luft.
Ich kann deutlich hören,
wie es nach mir ruft.
Ich tue so, als hätte
ich es nicht bemerkt,
was meine unbequeme Lage
unmerklich verstärkt.

Es steht etwas im Raum
und es steht mir im Weg.
Ich komme nicht voran,
wie ich mich auch beweg.
Ich finde keinen Ausweg
und verkriech mich wie ein Tier, doch
selbst, wenn ich mich schlafen lege,
legt es sich zu mir.

Es steht etwas im Raum
und bewegt sich nicht vom Fleck.
Es hat alle Zeit der Welt
und es hat keinen Zweck,
es länger zu verleugnen
und zu übersehen,
sonst bleibt für alle Zeit
in meinem Blickfeld stehen.