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Nachdem ich letztes Jahr die Einsendung verschlafen habe, freut es mich umso mehr, dass es mein Gedicht Blickwinkel in den Lyrischen Lorbeer 2022 geschafft hat.

26 Samstag Nov 2022
Posted Lyrik, Veröffentlichungen
inSchlagwörter
Nachdem ich letztes Jahr die Einsendung verschlafen habe, freut es mich umso mehr, dass es mein Gedicht Blickwinkel in den Lyrischen Lorbeer 2022 geschafft hat.
13 Dienstag Sept 2022
Posted Augenzwinkern, Gedichte, Veröffentlichungen
inAn einem Pfeiler unter Last
rieb sich ein Keiler ohne Hast,
sodass der Pfeiler nach und nach
durch jenes Keilers Reiben brach.
Das so abgestüzte Dach
löste sich mit Ach und Krach,
bis es schließlich stürzte ein.
Doch der Keiler hatte Schwein:
Ein Stein, obwohl er wich zurück,
traf und brach zwar sein Genick,
doch sein Jucken war nun weg.
Es hat alles seinen Zweck.
06 Dienstag Sept 2022
Nimm allem, was dich trägt,
die Last, die es erschwert
und störe dich nicht daran,
wenn man sich an dir stört.
Sei dein eigen Wesen,
frei in Herz und Sinn.
Nimm alles, was gewesen,
als gegeben hin.
Sei dein eigen Gewissen,
das keinen Einspruch kennt
und werde deinen Träumen
dein Leben lang nicht fremd.
Wähle jenen Weg,
der dich nach Hause bringt
und traue keinem Fisch,
der mit der Strömung schwimmt.
Bestehe alle Wellen,
die dein Herz umspülen.
Liebe ohne Wollen,
nur um der Liebe Willen.
Sei Phoenix aus der Asche,
wie oft dein Land auch brennt
und werde deinen Träumen
dein Leben lang nicht fremd.
09 Samstag Jul 2022
Posted Gedichte
inWenn Probleme an dir nagen
oder Fragen über Fragen
dich die halbe Nacht lang wach
liegen lassen, meistens brach,
mach dir klar, wofür du stehst.
Wenn du mit den Winden wehst,
die dich tragen oder prüfen,
bleib dabei mit beiden Füßen
auf den Boden und heb ab.
Be your own papperlapapp.
10 Sonntag Apr 2022
Zwischen Spaß und Ernst
liegt, was man so tut.
Du liegst in meinen Armen.
Das tut uns beiden gut.
Was würden wir nur tun,
ach, gäbe es uns nicht?
Ich will nicht daran denken,
dass alles mal zerbricht.
Neben dir schlaf ich ein
und mit dir will ich sein.
Nur sterben (das ist tragisch)
werden wir wohl allein.
Das ist’s, was uns vereint
und irgendwann entzweit.
Drum machen wir das Beste
aus dieser kurzen Zeit.
02 Mittwoch Mär 2022
28 Montag Feb 2022
Schlagwörter
Heute morgen kam die Angst vorm Weltkrieg an.
Sondersendungen. Zwischentöne.
Man hätte es mit einem Irren zu tun.
Keine rosigen Verhandlungsaussichten.
Hoffnung auf Fehleinschätzung.
Hoffnung. Du verdammte H***.
15 Dienstag Feb 2022
Posted Gedichte
inSchlagwörter
Nachdem es anfangs war im Fluss,
wendete sich das Blatt zum Schluss,
um dabei schließlich einzusehen,
es wird alsbald schon untergehen.
29 Samstag Jan 2022
Posted Lyrik, Reflexionen
inSchlagwörter
Was ist ein Bach gegen das Meer?
Nicht mehr, als ein Beginn.
Ein Rinnsal. Willenlos.
Nach einem Ziel sich sehnend,
um darin aufzugehen.
Wandelnd aufzusteigen,
um zu fallen.
Sich in tausend Quellen findend.
Um wieder und wieder
von der Weite des Ozeans
zu erzählen.
21 Freitag Jan 2022
Am Stadtrand, nah am Kiefernwald,
dort, wo Schwabing widerhallt
und eine alte Kiefer schief
vor Jahren in den Himmel stieß,
ein Raabennest die Krone stolz
bewohnt im lichten Oberholz,
Graffitis die Tristesse verzieren
und coole Jungs Wände beschmieren,
betracht ich dies mit Ironie
und find mein Herz in Poesie.
Nördlich vor dem Außenring,
dort, wo der Wind von Heimweh singt
und mich ein kleines Mädchen fragt,
wie man zu ihrem Spielzeug sagt
und warum ich mit rotem Kopf
Fußstapfen in den Boden klopf
und ich ihr antworte, ich wär
schon alt und mein Herz wär so schwer,
drum liefe ich durch die Prärie,
finde ich es in Poesie.
23 Samstag Okt 2021
Posted Augenzwinkern, Gedichte
in12 Sonntag Sept 2021
Posted Lyrik
inSchlagwörter
Die Falle ist gespannt.
In zynischer Erwartung.
Eine unbedachte Äußerung.
Ein Lapsus.
Eine Schwäche.
Ein Gerücht.
Ein gesellschaftlicher Fauxpas.
Ein Stammhirnfurz.
Nur ein falsches Wort.
Aus dem Zusammenhang gerissen.
Geschickt platziert.
Mehr braucht es nicht.
Und sie schnappt zu.
07 Freitag Mai 2021
Posted Gedichte
inIm Fachgeschäft für Dichtungen
suchte ich Poesie.
Man sagte mir, ich wär hier falsch.
Ich sagte, falsch wären die,
die niemals suchten Dinge wie
die Wahrheit, die den Kern
der Welt heimlich zusammenhält,
doch ich täte das gern.
Man fragte mich, ob ich da oben
wäre noch ganz dicht
und bot mir eine Dichtung an.
Zufrieden war ich nicht.
Ich konnte nichts damit anfangen
(sinnlos schien dies Ding)
und so begann ich mein Ersuch
noch einmal anzubringen:
Mein Herr, wo finde Schriften ich
von Meistern großer Kunst,
erfragte ich, worauf er mich
verwies – in seiner Gunst –
auf ein gerahmtes Werk, dass sich
hinter ihm an der Wand
versteckte und auf jenem sich
ein Meisterbrief befand.
Heureka Meister, welch ein Glück
euch selbst hier anzutreffen,
frohlockte ich, als er vor Wut
fast schäumte. Wie besessen
wirkte er, als jene Dichtung,
die er mir anbot,
parabelhaft und absichtsvoll
in meine Richtung flog.
Ich duckte mich, doch es misslang,
ich konnte nicht ausweichen,
wodurch ihr daraufhin gelang,
mich endlich zu erreichen.
Als sie mich traf, durchdrang es mich.
Ich sah die Ironie.
In kleinen Dingen findet man
die größte Poesie.
12 Freitag Mär 2021
Posted Bilder, Gedichte, Theolosophie
in≈ Kommentare deaktiviert für Kater Theo’s Welt: Theotoriales Reich
Theo Theodoriales
regiert ein theotoriales
Reich, in dem uneingeschränkt
allein er die Geschicke lenkt.
Kater Theo’s Welt, urban sketching by A. Kisele, Hamburg
23 Dienstag Feb 2021
22 Freitag Jan 2021
Posted Bilder, Gedichte, Veröffentlichungen
inSchlagwörter
Meine beiden Gedichte Bewegungsle_re und Vom Vergessen sind Teil der gerade bei Roloff erschienenen Anthologie UMBRUeCHE.
UMBRUeCHE, ISBN 978-3-944758-30-5, Verlag Roloff
07 Donnerstag Jan 2021
Posted Gedichte, Lyrik, Veröffentlichungen
inEs freut mich, dass mein Gedicht Über dich: Moral im Rahmen des lyrischen Lorbeer 2020 in der Poetica Pandemica abgedruckt wurde.
Lorbeer-Verlag, ISBN: 978-3-938969-69-4
28 Montag Dez 2020
Schlagwörter
Nicht denken.
Es fließen lassen.
Kein Gedanke
an warum.
Im Gefühl
zwischen Wach
und Schlaf.
Einer Quelle
entspringend.
Klar und rein.
Einer Wahrheit.
Kraftvoll
und flüchtig.
Worte
wie Musik.
Aus ferner Weite.
Jedes an
seinem Platz.
In einem Sinn
sich findend.
12 Samstag Dez 2020
Posted Bilder, Gedichte, Theolosophie
in≈ Kommentare deaktiviert für Kater Theo’s Welt: Theosteron
Schlagwörter
Theo, voll Theosteron,
jagt oft dort, wo andere wohnen,
was Kollisionen mit sich bringt
und Theo die Beherrschung nimmt.
Kater Theo’s Welt, urban sketching by A. Kisele, Hamburg
20 Freitag Nov 2020
Posted Gedichte
in≈ Kommentare deaktiviert für Zeitblüten
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Diktatur durch Anarchie
ist die große Ironie,
die die Zeit von Zeit zu Zeit
in Demokratien treibt.
14 Samstag Nov 2020
Posted Bilder, Gedichte, Theolosophie
in≈ Kommentare deaktiviert für Kater Theo’s Welt: Transzendierender Theozismus
Theozismus transzendiert,
bis er sich im Nichts verliert
und sich nicht vor morgen scheut.
Nichtstun ist des Theo’s Freud.
Kater Theo’s Welt, urban sketching by A. Kisele, Hamburg
25 Sonntag Okt 2020
Posted Gedichte, Theolosophie
in≈ Kommentare deaktiviert für Kater Theo’s Welt: Beutetheo
Als geschickter Beutejäger
jagt Theo heut durch den Äther
und erlegt nach altem Brauch
einen Zierorangenstrauch.
Kater Theo’s Welt, urban sketching by A. Kisele, Hamburg
07 Mittwoch Okt 2020
Posted Bilder, Lyrik, Veröffentlichungen
in06 Sonntag Sept 2020
Posted Bilder, Gedichte, Theolosophie
in≈ Kommentare deaktiviert für Kater Theo’s Welt: Theopathie
Allein die Frage nach dem Wie
ließ Theo so tief wie noch nie
im Zustand der Theopathie
erkennen eine Theorie.
Kater Theo’s Welt, Foto A. Kisele, Hamburg
28 Freitag Aug 2020
Posted Gedichte
in≈ Kommentare deaktiviert für Über dich: Moral
Schlagwörter
Man echauffiert sich über dich.
Nicht über den, der dich missbraucht.
Du würdest die Fakten ignorieren.
Davon hat jeder seine eigenen.
Man drängt dich ins Abseits.
Wie eine Krankheit:
Anachronistische Gefühlsduselei.
Mit dir sei kein Blumentopf zu gewinnen.
Man grenzt dich aus.
Dich und jene, die auf dich hoffen.
Als hätte es dich nie gegeben.
Du seist so nutzlos, wie die Kunst.
Man erhebt sich über dich.
Brennen sollen deine Bücher
und hängen deine Köpfe.
Jedem Zeitgeist seine Opfer.